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Aktuelles


Vernetzen und Endspurt im Neubau

2022-12-19

Schon ist der vierte Advent da: Während sich alle auf die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel freuen, steigt bei uns vor allem die Vorfreude auf den baldigen Einzug und bringt spürbar Schwung ins Projekt: Wöchentlich finden Arbeitseinsätze statt, bei denen wir in Eigenleistung auf der Baustelle mit anpacken, im Rahmen unseres Bildungskonzepts vernetzen wir uns mit anderen Anbietern von Orientierungszeiten und auch in Sachen Finanzierung hat sich einiges getan.

  • CA vernetzt: Treffen mit anderen Anbietern von Orientierungszeiten
  • Arbeiten im Neubau laufen auf Hochtouren
  • Finanzierung: Über 400.000 € an Direktkrediten seit Spätsommer eingeworben – kurzfristig noch 300.000 € für den Neubau benötigt
  • Auftritte in den Medien

CA vernetzt: Treffen mit anderen Anbietern von Orientierungszeiten

Nicht nur nachhaltiges Wohnen steht bei uns im Fokus, denn neben einem Ort zum Wohnen wollen wir auch ein Ort des Austauschs und der persönlichen Weiterentwicklung sein. Um dieses Ziel zu erreichen, soll in dem ebenfalls zum Projekt gehörenden Altbau Wohn- und Lebensräume für etwa 50 junge Menschen geschaffen werden, die nach der Schule dort ein Jahr zusammenleben und durch die Erfahrungen der Selbstverwaltung sowie verschiedene Vorträge, Workshops und andere Bildungsangebote die Möglichkeit erhalten sollen, herauszufinden, wie sie ihr weiteres Leben gestalten wollen. Mitte Oktober haben wir deshalb andere Anbieter mehrmonatiger Orientierungszeiten für junge Menschen zu uns eingeladen und gemeinsam Ideen und Konzepte ausgetauscht. Auf dem Programm standen verschiedene Workshops und der Austausch zu Themen wie dem Fundraising für Bildungs-NGOs oder der Frage nach dem Format und den Inhalten eines Orientierungsjahrs. Außerdem wurde die Frage diskutiert, wie man die richtige Zielgruppe und geeignetes Personal für ein solches Bildungsangebot findet. Wichtig war auch der Austausch über gegenseitige Vernetzungs- und Unterstützungsmöglichkeiten.

Das CA und andere Anbieter von Orientierungszeiten vernetzen sich

Das CA und andere Anbieter von Orientierungszeiten vernetzen sich(© CA)

Arbeiten im Neubau laufen auf Hochtouren

Der Neubau ohne Gerüst

Der Neubau ohne Gerüst(© CA)

Besonders im Neubau hat sich in den letzten Monaten einiges getan: An nahezu jedem Wochenende fanden Eigenleistungseinsätze statt, die uns ein großes Stück vorangebracht haben. Durch das Verkleiden der Wände zwischen den Wohnungen mit Gipskarton und das damit verbundene Errichten der Brandschottungen konnten die baulichen Brandschutzmaßnahmen im Innenbereich abgeschlossen werden. Auch an der Holzfassade wurden Brandschutznachrüstungen im Bereich der Fallrohre vorgenommen und das Gerüst wurde abgebaut, sodass der Baufortschritt nun auch von außen zu sehen ist.

In den Wohnungen wurden außerdem alle Nachbesserungen beendet, die Wände wurden gestrichen und die Böden erhielten ihren Belag, sodass die Zimmer schon jetzt sehr wohnlich aussehen. Weil diese Vorleistungen vollbracht sind, laufen jetzt die Eigenleistungen zum Küchenaufbau und zum Aufbau der Schiebewände auf Hochtouren. Parallel dazu wird im gesamten Neubau die Gebäudetechnik für die Inbetriebnahmen vorbereitet. Auch der Aufzug ist aufgebaut und erwartet in Kürze seine Abnahme durch die Sachverständigen. Die Laubengänge und Treppenhäuser sind fertig; nur noch in Teilbereichen müssen kleinere Ausbesserungen vorgenommen und Beschichtungen aufgebracht werden. Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten besonders auf den Außenraum, wo Pflasterarbeiten im Bereich des Laubengangs vorgenommen und die Übergänge vom Wohnheim zu den öffentlichen Flächen hergestellt werden. Da der Kran im Innenhof des Neubaus abgebaut und die durch ihn entstandene Grube aufgefüllt und mit Randsteinen gesäumt wurde, lässt sich auch hier das zukünftige Aussehen erahnen. In den nächsten Wochen folgen die letzten Nachrüstungen an den Brandschürzen, die Fertigstellung vieler weiterer Details und die parallele Erstellung aller Dokumentationen für die Abnahmen. Das heißt, das Ende der Bauarbeiten ist absehbar und wir hoffen auf gutes Wetter und einen reibungslosen Ablauf auf der Baustelle für unseren Endspurt.

Finanzierung: Über 400.000 € an Direktkrediten seit Spätsommer eingeworben – kurzfristig noch 300.000 € für den Neubau benötigt

Auch bei der Finanzierung unseres Projekts geht es voran. Dank Ihrer Hilfe konnten wir seit dem Spätsommer dieses Jahres bereits 400.000 € der verbleibenden 700.000 €, die für die Nachfinanzierung des Neubaus benötigt werden, einwerben, womit wir in der Finanzierung unseres Projekts einen großen Schritt weiter gekommen sind. Anfang November haben wir damit die Marke von insgesamt 4.000.000 € an eingeworbenen Direktkrediten überschritten. Dafür möchten wir all unseren Unterstützer*innen herzlich danken!

Gleichzeitig suchen wir weitere Direktkreditgeber*innen, die unser Projekt mit einer nachhaltigen Geldanlage unterstützen wollen. Bis Anfang 2023 benötigen wir zur Nachfinanzierung des Neubaus kurzfristig noch Direktkredite in Höhe von 300.000 €. Im neuen Jahr werden für den Altbau zudem noch die restlichen Direktkredite zur Baufinanzierung benötigt. Alle Direktkredite ermöglichen günstiges, ökologisches und nachhaltiges Wohnen sowie ein umfangreiches Bildungsprogramm für junge Menschen. Falls Sie oder Menschen aus Ihrem Bekanntenkreis Interesse daran haben, einen Direktkredit zu geben, erhalten Sie weitere Informationen auf unserer Website oder durch eine E-Mail an direktkredit@collegiumacademicum.de

Auftritte in den Medien

Diese Woche setzte sich Sabine Hebbelmann in Ihrem Artikel „Weniger Quadratmeter für mehr Gemeinschaft“ für die Rhein-Neckar Zeitung damit auseinander, wie Gemeinschaft, Nachhaltigkeit, und Suffizienz bei uns im CA gelebt werden.

“Zeigen, dass aus jeder kleinen Idee ein positiver Impact für die Welt entstehen kann“, das ist laut eigener Aussage Ziel des GoodNews-Magazins (GNM), das sich ausschließlich „Geschichten, die bestärken, motivieren [und] inspirieren” widmet. Eine solche Geschichte** steckt für Paul Esser auch hinter dem CA. Im vergangenen Sommer besuchte uns der stellvertretende Chefredakteur des GNM und berichtet in seiner spannenden Reportage “Ungewohnt nachhaltig” von einem Tag im CA.

Außerdem berichtete Roland Kohls bereits im Oktober für das Magazin „meier taste of culture“ über das CA. In seinem Artikel „Selber machen“ stellt er unser Projekt mit all seinen Besonderheiten vor.


Stellungnahme zum Brand in unserer Werkstatt am 08.12.2022

2022-12-14

Letzte Woche, am 8. Dezember 2022, hat es in unserem Holzneubau gebrannt. Gegen 22 Uhr wurden zwei Mitglieder durch die starke Rauchentwicklung auf das Feuer in der neu eingerichteten Werkstatt aufmerksam und verständigten sofort die Feuerwehr. Diese war innerhalb weniger Minuten vor Ort, um den Brand zu löschen. Die Brandursache ist aktuell unklar und wird noch ermittelt.

Die Werkstatt befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes und verfügt über einen besonders guten Brandschutz. Deshalb beschränkt sich der Schaden nur auf diesen einen Raum.

Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens ist aktuell noch nicht einschätzbar. Da der Brand schnell erkannt wurde und die Feuerwehr schnell zur Stelle war, hat sich der Brand nur in einem Teil der Werkstatt gewütet. Dort wurden Werkzeuge, Maschinen und Material stark in Mitleidenschaft gezogen. Schäden durch Ruß und Hitzeentwicklung an der im Raum verbauten Gebäudetechnik sowie den Innenverkleidungen werden noch ermittelt.

Da keine Wohneinheiten betroffen sind, hat der Brand - soweit wir es heute beurteilen können und hoffen - keine direkten Auswirkungen auf den bald bevorstehenden Einzug.

Die Werkstatt war ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für die laufenden Arbeitseinsätze zum Einbau der Schiebewände, der Küchen sowie der Möbel. Wir werden nun versuchen unsere Logistik für diese Arbeiten umzuorganisieren, um diese schnellstmöglich wieder aufzunehmen. In der Werkstatt selbst müssen voraussichtlich Reparaturen erfolgen.

Auch wenn der Brand ein Rückschlag für unser Projekt ist, sind wir vor allem froh und dankbar, dass niemand verletzt wurde und Schlimmeres durch schnelles Handeln verhindert werden konnte.


Gemeinschaft, letzte Bauzeitverzögerungen und 300.000 € Direktkredite bis Mitte Oktober

2022-09-11

Regnerische Tage und lange Pullover künden schon jetzt vom Herbstbeginn. Jedoch klingen in den Ausläufern der warmen Sonne die letzten Töne eines ereignisreichen Sommers nach: Durch viele einsatzbereite Hände nähern sich die Arbeiten des Neubaus in absehbarer Zeit ihrem Ende. Zudem bieten weitere Einzugsveranstaltungen den künftigen Einziehenden ein facettenreiches Bildungsprogramm. Abseits davon benötigt unser Projekt erneut große Unterstützung mit Direktkrediten, da unerwartete Mehrkosten aufgetreten sind.

Inhalt:

  • Alt- und Neubau: Was passiert?
  • Der Einzug kann kommen: Alle 176 Zimmer des Neubaus sind vergeben
  • Gelungener Abschluss der Partizipativen Baustellen
  • Ausblick und Rückblick auf die Einzugsveranstaltungen
  • Herausfordernde Hürden in der Finanzierung
  • Weitere 300.000 € Direktkredite bis Mitte Oktober: Eine dringende Bitte um Unterstützung
  • Auftritte in den Medien
  • Termine

Alt- und Neubau: Was passiert?

Im Altbau wird es bald konkret: Nachdem nun alle Fördermittel gestellt und bereits einige Firmen beauftragt wurden, lässt der Baubeginn nicht mehr lange auf sich warten. Der Neubau hingegen verabschiedet sich immer mehr von seiner Bauphase: Die Laubengänge sind alle mit Geländern versehen und das Gerüst ist – zumindest in Teilen – schon Vergangenheit. Auf unseren heißersehnten Einzug müssen wir leider weiterhin warten, da vor allem finale Brandschutzarbeiten länger als angedacht dauern.
Die Abbrucharbeiten im Altbau gehen voran

Die Abbrucharbeiten im Altbau gehen voran (© CA)

Wir sind bereit: Alle 176 Zimmer des Neubaus sind vergeben

Trotz Verzögerung sind schon jetzt alle Wohneinheiten des Neubaus vergeben und warten auf den Einzug der 176 Studierenden, Auszubildenden und Promovierenden. Um den Einstieg in das Projekt zu erleichtern, wurden bereits seit Anfang 2021 zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt, bei denen die Einziehenden sich untereinander kennenlernen konnten. Neben „Partizipativen Baustellen“ fanden auch zusätzliche Einzugsveranstaltungen statt, die viele der zukünftigen Bewohner*innen nutzten, um eine passende WG zu finden.

Die Vorfreude auf den Einzug ist groß, ebenso sehr freuen wir uns über das große Interesse an unserem Projekt und die zahlreichen Bewerbungen um einen Wohnheimsplatz. Gegen Ende der Bewerbungsphase haben wir nun sogar eine Warteliste angelegt, auf der auch zukünftige Bewerbungen vermerkt werden.

Gelungener Abschluss der Partizipativen Baustellen

In insgesamt vier, über den Sommer verteilten, Partizipativen Baustellen gelang es mit der engagierten Hilfe von sowohl zukünftigen Bewohner*innen, als auch weiteren freiwilligen Helfer*innen, die Arbeiten in Neu- und Altbau weit voranzubringen. Diese ein- bis zweiwöchigen Arbeitseinsätze schafften Begeisterung für das Handwerk und schweißten die vielen Helfenden eng zusammen.

Es war ein Rundumpaket: Dank des AUF!leben-Zukunftfonds, unserer Förderung, kamen alle Beteiligten - kostenlos - in den Genuss von täglich frisch zubereiteten Mahlzeiten, einer reichen Auswahl an Getränken und einem bunten Bildungsprogramm.

Hier ein kleiner Abriss: Wir reparierten unsere Fahrräder in mehreren Reparaturkursen. In einem Workshop lernten wir, wie wir bei Entscheidungen im Wohnheim einen Konsens finden und bekamen außerdem wertvolle Tipps zur Moderation. Wir bastelten Insektenhotels im Rahmen der Außenraumgestaltung. Außerdem waren wir gemeinsam mit Valentin Thurn, Dokumentarfilmer und Mitbegründer von foodsharing e.V., im Rahmen eines Vortrags auf den Spuren der heutigen Wegwerfgesellschaft unterwegs. Von Architects for Future Heidelberg erfuhren wir, weshalb sich die Baubranche ändern muss und wie ein nachhaltiger Wandel aussehen kann. Zu guter Letzt lernten wir in einer Führung durch Heidelberg, gegeben von Joachim Leuschen, einem ehemaligen Bewohner des alten Collegium Academicum, viel über die Entstehung der Landschaft und der Stadt in und um Heidelberg.
Fahrradreparatur

Die Teilnehmer*innen der Partizipativen Baustelle lernen bei einem Workshop, ihre Fahrräder selbst zu reparieren (© CA)


Doch es blieb natürlich auch noch genug Zeit für unsere Baustellen. Der ganze Fortschritt kann hier jedoch nur ansatzweise abgebildet werden. Wurden im Altbau Wände komplett eingerissen, so wurden sie im Neubau frisch gebaut. Die Arbeiten erstreckten sich zudem vom Pflastern benötigter Parkplätze, über Abrissarbeiten und den Abtransport von Bauschutt im Altbau, bis hin zum Aufbau der ersten Schiebetüren im Neubau. Wir haben gestrichen, gefräst und geflext. Viele Rohre im Altbau sind gefallen, Türen wurden aus ihren Wänden entfernt und die letzten Elektroschächte im Neubau mit Holz verkleidet.

Ausblick und Rückblick auf die Einzugsveranstaltungen

Zwischen partizipativen Baustellen und Plena bieten wir regelmäßig Veranstaltungsblöcke für alle Einziehenden an. Am Anfang lagen die Schwerpunkte darauf, die Mitbewohner*innen kennenzulernen, in die Selbstverwaltung einzusteigen und sich mit dem Leitbild und der Geschichte unseres Projekts auseinanderzusetzen. Bei der letzten Einzugsveranstaltung im Juli ging es um den Planungsstand unseres Altbaus und des Orientierungsjahres, um das Thema Antidiskriminierung und um die Vernetzung mit einem Heidelberger Gemeinschaftsgarten.

Die letzten Veranstaltungen vor dem Einzug fanden Anfang September statt. Ein Schwerpunkt war das Thema Awareness: In einem queerfeministischen Workshop lernten wir, wie man durch Repräsentation und Sichtbarkeit queere Menschen bestärken kann und ihnen als Verbündete beisteht. Angeleitet wurde der tolle Workshop zu rund um die Themen Diversität, Inklusion, Integration, Assimilation, Repräsentation und Safe Space von Ajayini.

Außerdem fand ein Workshop zu nachhaltigem Aktivismus statt. Dafür durften wir Fritzi und Raquel von der Ra:bande aus Berlin bei uns begrüßen. Sie haben uns zu intensiven Reflexionen unseres aktivistischen Engagements in- und außerhalb des CA angeleitet und uns mit uns Werkzeuge erprobt, die uns dabei helfen unsere Emotionen besser zu verarbeiten und wahrzunehmen. Der Workshop war sehr abwechslungsreich in verschiedene Phasen gegliedert: theoretische Inputs, vier aktiven Partner*innenübungen und Austausch- und Reflexionsrunden. Der Tag war sehr intensiv, doch haben wir uns am Abend alle sehr befreit und gut gefühlt.

Nicolai Ferchl, der von Anfang an das neue CA mit aufgebaut hat und gleichzeitig Vorstand der Heidelberger Energiegenossenschaft (HEG) ist, gab uns einen Einblick, wie wir im Holz-Neubau Energie sparen und Erneuerbare Energien nutzen. Dabei ging es insbesondere um die Photovoltaik-Anlage, die die HEG auf unserem Dach errichtet hat.

Die meisten von uns werden vor dem Umzug in ein 14 m² oder 7 m² Zimmer im CA gründlich ausmisten. Viele WGs haben sicher einige Haushaltsgegenstände doppelt, andere Dinge fehlen womöglich. In einem CA-Verschenkemarkt können die zukünftigen Bewohner*innen ihre Sachen weitergeben oder nach neuen Schätzen suchen. Ob Jeans, Dekoration oder Toaster, mit der Tauschbörse geben wir den Dingen, ganz nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft und der Suffizienz, die Möglichkeit, weiter genutzt zu werden.

Als Projekt des Mietshäuser Syndikats (MHS) sind wir in Heidelberg nicht allein. Vier weitere MHS-Projekte befinden sich in Heidelberg, darunter die Hagebutze. Wir haben uns deshalb mit der „Butze“ über alles rund um das MHS ausgetauscht und gemeinsam den MHS-Film „Das ist unser Haus“ geschaut.

Herausfordernde Hürden in der Finanzierung

Beim Neubau machen uns in der Fertigstellungsphase die Bauzeitverzögerungen sowie Mehrkosten durch allgemeine Materialpreissteigerungen und Brandschutzertüchtigungen derzeit stark zu schaffen. Die Mehrkosten müssen wir nun mit weiteren Direktkrediten nachfinanzieren. Die Beauftragungen von Baufirmen beim Altbau waren bisher wiederum weitestgehend erfreulich. Gleichzeitig haben wir im Juli mit der Beantragung und Bewilligung eines KfW-Zuschusses sowie eine kleinere Barrierefreiheit-Förderung des Stadt Heidelberg zentrale Finanzierungsbausteine gesichert. In Klärung ist derzeit die Förderung des Sozialen Wohnungsbaus, der in sechs Wohnungen des Altbaus vorgesehen ist.

Weitere 300.000 € Direktkredite bis Mitte Oktober: Eine dringende Bitte um Unterstützung

Direktkredite sind das Herz unserer Finanzierung. Viele Menschen, darunter auch ein Großteil von Ihnen, vertrauen in unser Projekt, sind genauso begeistert davon, wie wir es sind, und unterstützen uns deshalb. Unser Dank dafür kann nur schwer in Worte gefasst werden!

Leider sind durch die Pandemie, die gesamtpolitische Lage sowie vor allem Nachbesserungen beim Brandschutz des Neubaus in der vergangenen Zeit unerwartete Mehrkosten aufgetreten. Um diese zu decken, sind wir auch in Zukunft – so dringend, wie schon lange nicht mehr – auf weitere Unterstützung angewiesen! Deshalb sind wir für jeden weiteren Direktkredit extrem dankbar. Für den Neubau benötigen wir nach aktuellem Stand weitere 700.000 € Direktkredite. Als ersten Schritt brauchen wir möglichst bis Mitte Oktober weitere 300.000 € an Direktkrediten.

Weitere Informationen zu Direktkrediten erhalten Sie auch auf unserer Homepage unter collegiumacademicum.de/direktkredite. Für Rückfragen stehen wir per Mail (direktkredite@collegiumacademicum.de) und Telefon +49 (0)6221-652236 gerne zur Verfügung. Geben Sie diese Information gerne auch an Bekannte und Freund*innen weiter. Jede Hilfe zählt!

Auftritte in den Medien

Im Rahmen der Partizipativen Baustellen besuchte uns der Dokumentarfilmer und Mitbegründer von foodsharing e.V., Valentin Thurn. Von seinem Vortrag und dem Austausch mit uns berichtet dieser RNZ-Artikel von Sabine Hebbelmann. Den Artikel finden Sie hier.

Termine

Falls Sie sich auch über unseren Newsletter hinaus über unseren baulichen Fortschritt informieren wollen, laden wir Sie hiermit herzlich zu unserer nächsten öffentlichen Führung über die Altbau-Baustelle ein. Die Führung wird am Sonntag, den 25.09.2022, von 14:00 bis 16:00 Uhr im Rahmen des Aktionstags „wegen Sanierung geöffnet“ in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur (KLiBA) stattfinden.

Wir bitten um eine Voranmeldung per E-Mail an exkursion@collegiumacademicum.de, damit wir kurzfristige Änderungen mitteilen können.

Zudem wollen wir Sie darüber informieren, dass der Termin der offiziellen Eröffnungsfeier unseres Wohnheims in das nächste Jahr gelegt wird. Aufgrund der Bauzeitverzögerung und der erwartbaren Verschlimmerung der Pandemie im Winter haben wir uns dafür entschieden.


Einzugsveranstaltung am 23. und 24. Juli

2022-07-25

Am Wochenende kamen die zukünftigen Bewohner*innen wieder zusammen, um ihr Wohnprojekt besser kennenzulernen und enger zusammenzuwachsen.

Das Programm unserer Juli-Einzugsveranstaltung

Das Programm unserer Juli-Einzugsveranstaltung


Samstag

Nach einem üppigen gemeinsamen Frühstück widmeten wir uns am Samstagmorgen dem Orientierungsjahr, das im Herbst 2023 in unserem Altbau starten soll. Lisa aus der Projektgruppe gab uns wertvolle Einblicke in die Recherche und Konzipierung des einjährigen, fachübergreifenden Bildungsprogramms. Durch Vernetzung mit anderen vergleichbaren Projektgruppen haben Lisa und Franzi die Schwerpunkte des Orientierungsjahres gesetzt, die Komponenten festgelegt (z.B. Seminare, persönliches Projekt, Gruppenzeiten) und einen Jahres- und Wochenplan entworfen. Auch zum Namensvorschlag und Logo wurden einige neue Meinungen eingeholt.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen radelten wir ins Rabatz, den Veranstaltungsraum der Hagebutze, und verfolgten online einen Teil der Mitgliederversammlung des Mietshäuser Syndikat. Dort stellten sich neue Projekte vor und die Versammlung stimmte im Konsens über die Aufnahme der Projekte in den Projektverbund ab.

Zurück auf der Baustelle unseres eigenen Wohnprojekts gab Felix eine Führung durch den großen Altbau. Dort starten in wenigen Wochen die ersten Firmen mit der Sanierung. Schon seit mehr als einem Jahr bereitet die Projektgruppe das Bestandsgebäude auf die Sanierung vor, insbesondere durch Abbruchmaßnahmen. Auch in Zukunft werden viele Arbeiten im Altbau von uns in Eigenleistung gemacht.

Mittagsrunde

Mittagsrunde (© CA)

Mit dem Fahrrad zum Rabatz

Mit dem Fahrrad zum Rabatz (© CA)

Mitgliederversammlung schauen im Rabatz

Mitgliederversammlung schauen im Rabatz (© CA)

Sonntag

Am Sonntag haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe unternahm einen Ausflug zum Wandelgarten in Heidelberg-Kirchheim. Ein Teil der aktiven Gärtner*innen stellte uns ihren Gemeinschaftsgarten vor. Danach ging es ans Praktische: Wir haben die Beete gemulcht, also den offenen Boden mit Grasschnitt bedeckt, damit der Boden kühler bleibt und bei Hitze weniger Feuchtigkeit verliert. Im Anschluss haben wir im angenehmen Schatten der Bäume ein Picknick gemacht mit mitgebrachten Brötchen, Aufstrichen und selbstgemachten Falafeln. Wir halten die Vernetzung mit anderen Projekten in unserer Umgebung für essenziell und freuen uns über den weiteren Austausch mit dem Wandelgarten, wenn unser eigener Gemeinschaftsgarten in Entstehung ist.

Die zweite Gruppe nahm auf der Fläche an einem Antidiskriminierungsworkshop teil, den Halszka von Mosaik-Deutschland e.V. leitete. Wir setzten uns mit Diskriminierung, Vorurteilen und Intersektionalität auseinander. Als gemeinsame Übung zeichneten wir in Gruppen eine “Power Flower” (Machtblume), die zu verschiedenen Kategorien die bei uns gesellschaftlich privilegierten und deprivilegierten Merkmale aufzeigt. Das gab uns die Möglichkeit, die vorherrschenden Machtverhältnisse und unsere eigene Position in der Gesellschaft zu reflektieren. Besonders wertvoll waren die Diskussionen in der Gruppe und die ersten Überlegungen dazu, welche Strukturen wir im CA gegen Diskriminierung schaffen wollen.

Am Nachmittag haben die beiden Gruppen von ihren Erfahrungen berichtet und sich ausgetauscht. Für Neuere im Projekt haben wir noch eine Führung durch den Neubau gemacht und die ersten fast-fertigen Zimmer besichtigt. Den Abend ließen wir bei einem gemeinsamen Abendessen mit einem großem, vielfältigen Buffet ausklingen.

Wir freuen uns, dass die Bürgerstiftung Heidelberg unsere Veranstaltungsreihe vor dem Einzug unterstützt und dadurch auch dieses schöne Wochenende möglich gemacht hat.

Einige Einziehende sitzen im tollen Gartenhaus des Wandelgartens

Im tollen Gartenhaus des Wandelgartens (© CA)

Vor dem Mulchen lockern wir den Boden auf

Vor dem Mulchen lockern wir den Boden auf (© CA)

Die Erstellung einer Identitätsblume (Power Flower)

Die Erstellung einer Identitätsblume (Power Flower) (© CA)


Taste the Waste

2022-07-14

Ein Vortrag von Valentin Thurn mit anschließender Diskussion

Am Sonntag (17.7.) geht die partizipative Baustelle in die nächste Runde. Wie in den letzten Baustellen-Wochen ist die Teilnahme kostenlos und beinhaltet mindestens drei Mahlzeiten pro Tag.

Wir versuchen auf möglichst all unseren Veranstaltungen, bei denen wir die Verpflegung stellen, vegan oder vegetarisch und mit geretteten Lebensmitteln zu kochen. Einige Mitglieder unserer Projektgruppe sind auch selbst bei Foodsharing e.V. aktiv.

Nächste Woche Donnerstag um 20:30 Uhr dürfen wir Valentin Thurn, Dokumentarfilmer, Journalist und Autor, auf der partizipativen Baustelle begrüßen. Valentin Thurn ist Mitbegründer von Foodsharing e.V. und als Regisseur insbesondere für die Kinofilme Taste the Waste und 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? bekannt. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend zu den Themen Landwirtschaft, Essgewohnheiten und Lebensmittelverschwendung.

Teilnehmende der Partizipativen Baustelle sind automatisch für diesen und alle weiteren Programmpunkte eingeplant. Wenn du nur zum Vortrag am Donnerstagabend kommen möchtest, bitten wir dich um eine Anmeldung per Mail an workcamps@collegiumacademicum.de.

Weitere Infos zur Partizipativen Baustelle und die Anmeldung findest du unter Aktionen.

Wir freuen uns auf dich!

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AUF!leben - Zukunft ist jetzt. ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm ist Teil des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona der Bundesregierung.

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Der Fertig Voigl

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