Da sich unser Projekt nur gemeinschaftlich finanzieren lässt, versteht
es sich für uns von selbst, dass wir unseren Unterstützer*innen
Einblick in die Finanzen von Alt- und Neubau ermöglichen und unsere Finanzierungspläne so
transparent wie möglich gestalten. Im Folgenden erhaltet ihr einen
Überblick zu Kosten und zur Finanzierung der
Realisierung beider Gebäude sowie zum aktuellen Stand der jeweils
eingeworbenen Direktkredite.
Wir stehen gerne persönlich für Rückfragen zur Finanzierung zur
Verfügung. Kontaktiert uns unter
kontakt@collegiumacademicum.de
oder telefonisch unter 06221-6734812.
Projektkosten
Das selbstverwaltete Wohnprojekt in Trägerschaft der Collegium Academicum GmbH setzt sich aus einem Neubau sowie zwei Bestandsbauten zusammen. Die Gesamtkosten für den Neubau liegen bei etwa 21 Millionen Euro, die für den Altbau bei etwa 8 Millionen Euro. Sie umfassen die Kosten für das Baugrundstück, die Erschließung, die Baukonstruktion und technische Anlagen, die Außenanlagen, die Ausstattung sowie die Baunebenkosten. Auch Kosten wie Bauzeitzinsen und Gelder für Forschung sind enthalten. Weitere Details zu unseren Gebäuden findet ihr hier.
Finanzierungsbausteine
Für die Projektfinanzierung von Alt- und Neubau gibt es verschiedene Bausteine: Die Finanzierung setzt sich zum einen aus Fördermitteln, privaten Direktkrediten und Spenden, sowie Sponsoring und Eigenleistungen zusammen. Zum anderen erhalten wir eine Förderung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Da wir im Altbau mehrere Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau ermöglichen wollen, sind bei diesem die entsprechenden Fördergelder ein wichtiger zusätzlicher Finanzierungsbaustein.
Neubau
Altbau
Förderung des Neubaus
Im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms "Modellvorhaben Variowohnen" des Bundesbauministeriums wurde unser Projekt als herausragendes Vorhaben eingestuft. Die Förderung beläuft sich auf rund 2,193 Millionen Euro. Zusätzlich wurde eine Förderung in Höhe von 500.000 Euro aus dem Programm "Holz Innovativ" genehmigt, welches sich aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln finanziert. Des Weiteren würdigen städtische Förderungen in Höhe von 240.500 Euro die barrierearme Planung (50.000 Euro) und die Passivhausbauweise des Wohnheims (190.500 Euro).
Förderung des Altbaus
Für die Wohnungen mit Sozialbindung im Altbau werden wir vom Land mit etwa 1,1 Millionen Euro im Rahmen des Förderprogramms Wohnungsbau BW 2022 gefördert. Zudem erhalten wir einen KfW-Zuschuss in Höhe von etwa 0,93 Millionen Euro aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude für die Erfüllung der Effizienzstufe KfW55. Wir auch beim Neubau unterstützt die Stadt auch beim Altbau die barrierearme Planung (ca. 22.000 Euro).
Direktkredite
Das Projekt wird entsprechend des Modells des Mietshäuser Syndikat
umgesetzt, mit dem deutschlandweit bereits über 190 Projekte
realisiert wurden. Dazu steht die Projektgruppe im Austausch mit
Projektberater*innen aus Freiburg. Das Konzept des Mietshäuser
Syndikats sieht vor, dass eine wichtige Säule der Finanzierung auf
sogenannten Direktkrediten basiert. Diese nachrangigen Darlehen werden
von Privatpersonen vergeben, die das Projekt unterstützen möchten.
Für unser Projekt haben wir insgesamt etwa 4,6 Millionen Euro an nachrangigen Darlehen eingeworben.
Wir sagen Danke!
Jeder finanzielle Beitrag hat uns näher an die Realisierung des
Projekts gebracht haben und ermöglicht es uns weiterhin, unsere Visionen umzusetzen.
Der aktuelle Stand
unserer Bemühungen wird regelmäßig auf unserer Direktkredit-Seite veröffentlicht.
Daneben sammeln wir auch Spenden für die Bildungsarbeit des CA.
Falls auch du uns unterstützen möchtest, erfährst du auf folgenden Seiten mehr:
Bankfinanzierung
Neubau
Ca. 14,57 Millionen Euro unseres Projekts werden über eine Bankfinanzierung abgedeckt. Für den geplanten Niedrigenergiestandard KfW 40 Plus wird gemeinsam mit der Umweltbank eine KfW-Förderung umgesetzt. Diese Förderung besteht aus einer Zinsvergünstigung sowie einem annuitätsreduzierenden Tilgungszuschuss in Höhe von 25 % des Kreditbetrags. Die KfW-Förderung wird durch Hausbankkredite ergänzt.
Altbau
Wie beim Neubau wird auch im Altbau ein Großteil der Kosten von ca. 8 Millionen Euro über einen Bankkredit sowie einen Zuschuss der KfW umgesetzt. Besonders viel Geld fließt hierbei in die energetische Sanierung des Gebäudes, um den angestrebten KfW-55-Standard zu erreichen.
Sonstiges
Sponsoring
Als IBA-Projekt und aufgrund der vielfältigen Besonderheiten (Holzbau, Nutzungskonzept und Modulbauweise) ist unser Vorhaben in der Öffentlichkeit sehr präsent. Eine Übersicht der Pressebeiträge befindet sich auf unserer Presse-Seite.
Eigenleistung
Eigenleistung bedeutet, dass wir als Projektgruppe selbst anpacken und handwerkliche sowie bauliche Arbeiten in
Eigenregie durchführen.
Das Projekt insgesamt ist auf Eigeninitiative und Mitarbeit ausgelegt ist und sieht Eigenleistung explizit vor.
Seit 2020 stehen daher Workcamps und Arbeitseinsätze auf der Baustelle regelmäßig in unseren Terminkalendern.
Viele Möglichkeiten zur Eigenleistung wurden von Anfang an eingeplant,
einige ergaben sich aber auch im Laufe des Baufortschritts.
Im Neubau beläuft sich die Finanzierung durch Eigenleistung auf etwa 400.000 Euro. Dies beinhaltet
vor allem Arbeiten im Außenbereich, Malerarbeiten, die Herstellung von Möbeln
und den Bau von Schiebe- und Trennwänden.
Im Altbau waren es vor allem Abrissarbeiten, die wir selbst durchgeführt haben. Hinzu kamen
Stroh-Trockenbau, Möbelbau sowie Malerarbeiten.
Auch in Zukunft bestehen weitere Chancen, durch Eigenleistung Baukosten zu reduzieren bzw. Mehrkosten zu vermeiden, wenn wir mit der Sanierung des Pförtnerhäuschens beginnen.
Refinanzierung der Kredite
Die Bankkredite und Direktkredite werden seit dem Einzug der ersten
Bewohner*innen über die Mieteinnahmen abzüglich der laufenden
Betriebs- und Instandhaltungskosten getilgt. Die Warmmiete für die
Bewohner*innen im Neubau beläuft sich auf rund 375 Euro/Monat/Person. Über diese Mieten werden
auch die großen Gemeinschaftsflächen mitfinanziert.
Da unser Projekt nicht
gewinnorientiert ist und die Bewohner*innen zugleich Miteigentümer*innen
sein werden, können wir langfristig kostengünstige Mieten garantieren. Auch werden wir mit Einzug
der ersten Bewohner*innen beginnen, im Rahmen des Mietshäuser Syndikats einen sogenannten Solidarbeitrag zu zahlen,
mit dem neue Hausprojekte bei ihrem Start unterstützt werden.
Die Zahlen auf einen Blick
Neubau
Fördermittel | ≈2,90 Mio. € |
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Förderprogramm “Variowohnen” |
2,193 Mio. € |
Förderprogramm “Holz Innovativ” |
0,50 Mio. € |
Förderprogramm “Rationelle Energieverwendung” |
≈ 0,19 Mio. € |
Förderprogramm “Barrierefreie Lebenslaufwohnungen” |
0,05 Mio. € |
Altbau
Fördermittel | ≈2,05 Mio. € |
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KfW-Zuschuss | ≈ 0,93 Mio. € |
Sozialer Wohnungsbau | ≈ 1,1 Mio. € |
Förderprogramm “Barrierefreie Lebenslaufwohnungen” |
≈ 0,02 Mio. € |
Private Unterstützung | ≈ 3,2 Mio. € |
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Direktkredite (nachrangige Darlehen) | ≈ 3,1 Mio. € |
Darlehen Förderverein | ≈ 0,1 Mio. € |
Private Unterstützung | |
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Direktkredite (nachrangige Darlehen) | ≈ 1,3 Mio. € |
Bankfinanzierung | ≈ 14,6 Mio. € |
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KfW (Zinsvergünstigtes Darlehen KfW 40+) und Kredit der Umweltbank |
≈ 13,4 Mio. € |
Hausbankkredite | ≈ 1,2 Mio. € |
Bankfinanzierung | |
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Umweltbank | 4,909 Mio. € |
Sonstiges | ≈ 0,5 Mio. € |
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Eigenleistung | ≈ 0,4 Mio. € |
Sponsoring | ≈ 0,1 Mio. € |
Sonstiges | |
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Eigenleistungen | ≈ 0,37 Mio. € |
Gesamtinvestitionssumme | ≈ 21,2 Mio. € |
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Gesamtinvestitionssumme | ≈ 8,13 Mio. € |
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