Selten haben wir Menschen erlebt, die sich in einem konkreten Bau- und Umbauprojekt mit solcher Vehemenz und mit solchem Herzblut für die Bauwende einsetzen wie die Engagierten beim CA. Sie übernehmen viele Dinge als Eigenleistung und sind sich nicht zu schade, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen. Daneben haben sie ein großes Interesse daran, das durch die Erfahrungen erworbene Wissen zu streuen und weiterzutragen - genau das ist im Sinne der Bauwende. “Bauwende” meint die sozial-ökologische Transformation des Bau- und Gebäudesektors, damit Lebensraumzerstörung aufhört und die planetaren Grenzen wieder eingehalten werden. Aktuell sprengt dieser Sektor nämlich ungebremst den verträglichen Ressourcenverbrauch und das Restbudget an Treibhausgasemissionen, das uns noch bleibt. Darum ist das CA so ein wertvolles Beispiel, auf das wir regelmäßig verweisen, um zu zeigen: Es gibt Menschen, die sich nicht nur Sorgen und Gedanken machen, sondern nachhaltige Lösungsansätze über die gesetzlichen Vorschriften hinaus hernehmen und trotz vieler Hürden in erfolgreichen Projekten umsetzen. Es geht und es lohnt sich! - und das inspiriert.
Architects for Future Heidelberg, soziale Bewegung, die sich für einen nachhaltigen Wandel in der Baubranche einsetzt
Ich habe während meiner ersten Jahre in Heidelberg die Wohnung mehrmals wechseln müssen. Die Fremde nahm ich mit in meinem Koffer. Erst als ich im CA aufgenommen wurde, verschwand sie inmitten freundschaftlicher, engagierter Menschen. Es war für mich kein Studentenhaus, sondern eine Gemeinde aus der Zukunft. Es gibt 1001 Gründe, der CA-Idee im 21. Jahrhundert ein neues Zuhause in Rohrbach zu geben.
Rafik Schami, Schriftsteller, ehem. CA Bewohner, Brüder-Grimm-Professor
Die nötige sozial-ökologische Transformation wird nicht gelingen, wenn Politik und Wissenschaft weiter vorrangig auf Technik und Effizienz und weiteres Wirtschaftswachstum setzen. Wir brauchen auch Suffizienz, einen ressourcenleichten Lebensstil und einen Wandel in der Kultur des Zusammenlebens. Dafür ist das CA ein Beispiel, dem ich Erfolg und Ausstrahlung wünsche – und den BewohnerInnen und Bewohnern ein gutes Leben und viel Freude!
Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Von 1975 bis 1978 wohnte ich im „alten“ Collegium Academicum. Zuletzt gehörte ich dem „Verteidigungsrat“ an, der doch die Räumung des CA nicht verhindern konnte. Wenn heute ein neues CA entsteht, bin ich dabei. Vestigia animant.
Reinhard Bütikofer (GRÜNE), Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender Europäische Grüne Partei
Der Neubau nutzt den nachwachsenden Rohstoff Holz und ist damit energieeffizient. Die mobilen Wandelemente ermöglichen ein suffizientes und flexibles Zusammenleben. Wenn sich der Raum den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner anpasst, und diese sich den Bedürfnissen der Umwelt anpassen, dann ist das gelebte Nachhaltigkeit, die die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Heidelberg beleben und inspirieren wird.
Dr. Sanam Vardag, Geschäftsführerin des Heidelberg Center for the Environment
Bildung, Vielfalt und Toleranz verbinde ich mit dem Collegium Academicum. Das begeistert und motiviert mich, Projekte wie ein selbstverwaltetes Wohnheim für Heidelberg, das [250] jungen Menschen bezahlbaren und zugänglichen Raum zum Leben ermöglichen soll, zu unterstützen. Vor allem das barrierearme Konzept und die Hilfsbereitschaft, wie auch die Offenheit der engagierten Menschen des CA, sind positive Schritte auf dem Weg in eine inklusive und nachhaltige Kommune.
Jochen Wier, 1. stellvertretender Vorsitzender des Beirats von Menschen mit Behinderungen, beratendes nicht gemeinderätliches Mitglied im Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit, Vertreter im Ausschuss für Bildung und Kultur.
Ich finde die Ideen des CA großartig und unterstütze das Projekt. Die räumliche Nähe von Gewerbe und Wohnen gehört zu einer modernen Stadtentwicklung und ich bin überzeugt, dass das CA ein guter Motor für die Belebung und Entwicklung des neuen Quartiers sein kann.
Dr. Franziska Brantner (GRÜNE), MdB für Heidelberg, Vorsitzende des Unterausschuss für Zivile Krisenprävention
Wenn Studierende zu aktiven Akteuren der Universitäts- und Stadt-Gestaltung werden, dann ist das „Transformative Wissenschaft“ in ihrem besten Sinne. Dem Projekt „Collegium Academicum“ ist daher aller Erfolg zu wünschen.
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, ehem. Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
Die Initiative für ein neues Collegium Academicum überzeugt mich: Sie ist gleichzeitig traditionsbewusst und der Zukunft zugewandt. Eine Universitätsstadt wie Heidelberg benötigt solche Freiräume für eigenständiges Lernen und kritisches Denken. Ich freue mich auf einen neuen Ort, an dem neue Ideen entwickelt, auf die Probe gestellt und gelebt werden.
Theresia Bauer (GRÜNE), MdL für Heidelberg und Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
In demokratischer Selbstverwaltung Verantwortung übernehmen, über ein fächerübergreifendes Propädeutikum das richtige Studienfach finden, durch ein festgelegtes Auswahlverfahren Vielfalt garantieren. Ich unterstütze dieses studentische Projekt von ganzem Herzen, erhoffe baldige Umsetzung und bin vom Erfolg dieser Idee überzeugt.
Prof. Dr. Jochen Tröger, ehem. Prorektor Forschung und Medizinische Institutionen, Seniorprofessor Uni Heidelberg
Es macht Mut und gibt Hoffnung visionäre Projekte wie das Collegium Academicum in der Welt zu wissen. Vor allem der Bausektor gehört zu den größten Verbrauchern metallisch-mineralischer Rohstoffe in Deutschland und trägt somit maßgeblich dazu bei, dass unser Leben auf Kosten anderer fortgeführt wird. Da gilt es umzudenken und die Bauwende mit der Rohstoffwende zu verzahnen- ein gutes Leben für Alle anzustreben! Das macht das CA und das ist absolut unterstützenswert, danke!
Hannah Pilgrim, Koordinatorin Arbeitskreis Rohstoffe bei PowerShift e.V.
Das Projekt der Studentinnen und Studenten, in einem selbstverwalteten Collegium Academicum zu leben, in einem Propädeutikum auf das Studium vorzubereiten, für die BewohnerInnen Tutorienprogramme, interdisziplinäre Workshops und Seminare anzubieten, sich und ihre Bildung, an einem gemeinsamen Ort weiterzuentwickeln, sollte unbedingt unterstützt werden. Die geplanten öffentlichen Veranstaltungen würden das kulturelle Leben in Heidelberg insgesamt bereichern.
Prof. Dr. Ulrich Kronauer, Honorarprofessor KIT, Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Mich begeistert, mit welcher hohen Motivation, großen Zielstrebigkeit und unbeirrten Beharrlichkeit, aber auch permanenten Kompromissbereitschaft die Mitlieder des Collegium Academicum ihr Anliegen der Gründung eines selbstverwalteten Studentenwohnheims verfolgen und trotz mancher Herausforderungen und Schwierigkeiten nie die Kernidee eines fächerübergreifenden Wohn- und Bildungskonzeptes aus den Augen verlieren.
Dr. Dietlind Wünsche, Wissenschaftlerbetreuung im Dezernat für int. Beziehungen, Konfuzius Institut
Die Initiative “Neues Collegium Academicum” ist nicht nur eine gute Idee für ein selbstverwaltetes Studierendenwohnheim in Heidelberg, sie will auch als Bildungsinstitution eine Brücke zwischen Schule und Studium sein. Außerdem erinnert die Initiative mit ihrem Namen an eine Zeit – die 70er – und einen Ort – die Seminarstr. 2 – die für viele als die größten Demokratisierungsfortschritte in der Universität gelten.
Lothar Binding (SPD), MdB Heidelberg, Finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
Ich unterstütze die Idee eines neuen „Collegium Academicum“ in Rohrbach. Dieses Haus ist mit der Geschichte unserer Stadt eng verbunden: Gegründet mit dem Ziel des Demokratieaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg, beherbergt das Gebäude nun das Studierendensekretariat. Junge Menschen wollen nun das „Collegium Academicum“ an neuer Stelle wieder aufbauen. Ein großartiges Projekt, das ich voll und ganz unterstütze!
Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers (CDU), MdB Heidelberg
Ich unterstütze die Initiative, weil ich ein selbstverwaltetes Wohnheim für ein sinnvolles Projekt halte: Es schafft nicht nur günstigen Wohnraum in einer immer teurer werdenden Stadt, sondern bringt vor allem junge Menschen aus verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten zusammen. Das wird eine Übung in Demokratie, birgt aber auch die Chance, selbstbestimmt zu wohnen und zu leben.
Prof. Dr. Joachim Funke, Psychologisches Institut der Universität Heidelberg
Als Student durfte ich selbst in einer selbstverantworteten studentischen Gemeinschaft wie dem CA leben. Es ist wunderbar, eine studentische Notwendigkeit und gesellschaftliche Ideale so lebensnah miteinander zu verbinden. Bitte unterstützen Sie das CA - ich tue es auch.
Prof. Dr. Matthias Hentze, Direktor EMBL, Molekulare Medizin Universität Heidelberg
Simone Weil (1909-1945) lehrt: „Die Entwurzelung ist bei weitem die gefährlichste Krankheit der menschlichen Gesellschaft“. Albert Camus meinte nach 1945: „Es scheint mir unmöglich zu sein, sich eine Wiedergeburt Europas vorzustellen, welche die von Simone Weil definierten Forderungen unberücksichtigt ließe.“ Angesichts des heutigen Zustands von Europa und der Welt meine ich: das neue CA kann einen Beitrag leisten, für Entwurzelte ein kleines Stück (häufig zweiter) Heimat zu sein.
Dr. Hans-Joachim Fliedner
Unsere Partner*innen:
Wir sind eines der vier vom IBA-Aufsichtsrat gekürten, offiziellen IBA-Projekte.
Der StuRa hat die Unterstützung unseres Projekts offiziell beschlossen.
Das Architekturbüro Drexler Guinand Jauslin unterstützt uns bei der Erstellung eines Planungsentwurfs.
Wir werden vom Mietshäuser Syndikat beraten, einem Zusammenschluss von über 160 Wohnprojekten.
Die Universitätsleitung unterstützt unser Projekt. Für die Lehre ist eine zukünftige Kooperation im Rahmen des Orientierungsjahres geplant.
Das Studierendenwerk unterstützt uns mit fachlicher Beratung und Hilfestellung.
Es gibt einen offiziellen Grundsatzbeschluss für die Unterstützung des Collegium Academicums.
Die Heidelberger Energiegenossenschaft hilft uns bei der Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsziele.
Wir sind eines der Heidelberger Wohnprojekte, die in hd_vernetzt organisiert sind.
Wir sind in unserem gemeinsamen Bemühen gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben mit der Transition Town Bewegung in Heidelberg partnerschaftlich verbunden.
Die Eigenleistungen sowie die Einrichtung der offenen Werkstatt im Neubaugebäude werden von der IKEA-Stiftung gefördert.
Das CA wird im Rahmen des Programms "Barrierfreie Lebenslaufwohnungen" und für den Bau im Passivhausstandard von der Stadt Heidelberg gefördert.
pro clima unterstützt uns mit Produkten und Fachwissen zur Dichtung der Gebäudehülle - für mehr Energieeffizienz, ein gutes Raumklima sowie Schutz vor Bauschäden und Schimmel.
X-Fix unterstützt uns mit Holz-Holz Verbindern für ein umweltfreundliches Bauen mit Holz.
Sonnenerde unterstützt uns mit einer ersten Lieferung Schwarzerde, die durch ihre spezielle Zusammensetzung eine langfristig beständige Kreislaufbewirtschaftung unserer ersten Text-Hochbeete ermöglicht.
DEHN unterstützt uns mit Blitzschutzmaterialien für ein sicheres Zusammenleben im Wohnheim.
VELUX unterstützt uns mit Tageslicht-Lösungen in unserer Aula für ein gemeinschaftliches Miteinander mit viel Tageslicht und Frischluft.
Estlcam unterstützt uns mit Lizenzen für ihre CAD Software.
Tesa unterstützt uns in der Ausstattung der Badezimmer für eine gute gemeinschaftliche Nutzung.
STRAMEN.TEC unterstützt uns mit Innenwänden und dem Dachausbau aus Stroh. Somit schaffen wir im Altbau ein klima- und umweltfreundliches Trockenbausystem.
Sie teilen unsere Vision eines selbstverwalteten Wohnheims und möchten einen Beitrag zur Verwirklichung leisten?