Der zweite Jahrgang unseres Orientierungsjahres falt/*r hat Anfang Oktober mit 22 neugierigen und interessierten Teilnehmenden begonnen. Neben internen Einführungsveranstaltungen durch die CA Projektgruppe und das Begleitteam konnten sie an der PH Heidelberg bisschen Hochschulluft schnuppern.
Damit es genauso gut weitergeht wie es begonnen hat, suchen wir ab 01.01.2025 (für mindestens 1 Jahr) eine Person als Elternzeitvertretung für das pädagogische Begleitteam. Die Stellenausschreibung finden Sie im Anhang. Die Bewerbungsfrist ist bereits am Sonntag, den 17.11.2024.
Fragen zur Stelle beantwortet das Begleitteam gerne via E-Mail an team@faltr.de.
Weitere Eindrücke aus der Arbeit des falt*/r finden Sie außerdem auf unserem Instagramkanal @faltr_orientierungsjahr.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die Ausschreibung an interessierte Menschen sowie Multiplikator*innen in Ihren
Netzwerken weiterleiten würdden.
Herzlichen Dank und viele Grüße
Ihre Projektgruppe
Sommerfest zur Eröffnung des Altbaus des Collegium Academicum | 21.09.24, 16:00 Uhr
2024-09-17
Liebe Unterstützer*innen,
Anlässlich der Eröffnung unseres Altbaus wollen wir gemeinsam mit Ihnen, dem Stadtteil und allen Interessierten am
Samstag, den 21. September ein kleines Sommerfest auf der Fläche des Collegium Academicum im und um den Altbau
(Ossip-Mandelstam-Straße 1) feiern!
Ab 16 Uhr werden verschiedene Angebote beginnen. Neben einer Fotoausstellung über den Altbau und dessen Entwicklung
in den letzten Jahren, sowie Führungen, wird es auch ein Angebot an Essen und Getränken und Möglichkeiten zum Verweilen
und Austausch geben. Der Nachmittag wird von Musik begleitet und bietet auch Angebote für Kinder.
Unser Sommerfest ist offen für alle: Gerne können Sie Freund:innen und Bekannte einladen. Das Fest wird bis 20 Uhr andauern.
Wir freuen uns auf einen schönen und fröhlichen Nachmittag mit Ihnen!
Mit besten Grüßen
Ihre Projektgruppe und alle Bewohner:innen des CA
falt*r stellt sich vor
2024-06-09
Liebe Unterstützer:innen,
die Zeit nach der Schule ist für viele junge Menschen mit einem großen Fragezeichen oder auch innerem Stress verbunden. Etwas wie „Na, weißt du schon, was du nach der Schule machen willst?“ hört man dann besonders oft. Viele wünschen sich mehr Zeit zur Orientierung, Austauschmöglichkeiten oder ein Gap-Year, bevor die nächste Entscheidung getroffen wird. Auch angesichts globaler Krisen steigt die Unsicherheit und manchmal fehlt der Mut für den nächsten Schritt.
Hier knüpfen wir an: Unser Orientierungsjahr falt*r bietet jedes Jahr aufs Neue über einen Zeitraum von 10 Monaten Unterstützung bei der persönlichen und beruflichen Orientierung. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der sozial-ökologischer Transformation, demokratischer Bildung und gesellschaftlichem Engagement. Gleichzeitig ergeben sich durch die Nähe zu unserem Neubau sehr viele Möglichkeiten zum Austausch mit bereits Auszubildenden oder Studierenden oder zur Mitarbeit in AGs und anderen Projekten des CA.
UNBEDINGT WEITERSAGEN: Wir haben noch Plätze frei!
Für unseren 2. Jahrgang ab 1. Oktober 2024 haben wir noch Plätze frei! Unsere kommenden Online- Infoabende am 12.06, 26.06, 10.07 und 24.07, jeweils um 19 Uhr, geben einen Einblick in das Programm und die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Leiten Sie die Info zum falt*r gerne an alle jungen Menschen in ihrem Umfeld (Kerngruppe: 17-23 Jahre) weiter, denn viel zu wenige kennen bisher die Möglichkeit einer Orientierungszeit! Interessierte können uns auch vor Ort kennenlernen, weitere Infos dazu gibt es auf unserer Homepage. Wichtig ist uns auch: Es gibt immer die Möglichkeiten für Menschen mit weniger finanziellen Mitteln dabei zu sein - hier wir finden Lösungen.
„Beim falt*r lerne ich gerade mich zu organisieren. Das ist nicht immer leicht, aber die Workshops haben mir sehr geholfen, meine Zeit besser einzuteilen und all die Wünsche und Ziele, die ich in meinem Kopf habe, zu priorisieren. Früher war das durch die Schule vorgegeben, aber jetzt muss ich es ja selber hinbekommen“ so Jan, ein Teilnehmer des aktuellen falt*r-Jahrgangs. „Es tut so gut, schon mal in die Hochschule gehen zu können und mitzubekommen, wie das so ist. Ich freue mich jedes Mal auf die Vorlesung und weiß jetzt auch, welche Richtung ich ab Herbst einschlagen werde.“ erzählt die Teilnehmerin Jule begeistert.
Zuletzt fand ein Rap-Workshop mit der Who.am.I-Creative Academy aus Mannheim statt. Der Rapagoge und Who.am.I-Gründer Tobias Schirneck reflektiert die 2 Tage: „Wir haben mit den Faltern gearbeitet, weil es ihnen und uns wichtig war, mit kreativen und wirkkräftigen Mitteln autobiographisch zu arbeiten, zu reflektieren und zu performen, um handfeste Tools für den Orientierungs- und auch für den Bewerbungsprozess zu gestalten. Die ganzheitliche Kombi aus Wohn-, Beratungs- und Orientierungsgemeinschaft des falt*r-Konzeptes finden wir grandios. Im gemeinsamen Prozess haben uns besonders die Offenheit, die Neugier und der gemeinschaftliche und wertschätzende Umgang der Teilnehmer*innen sehr beeindruckt.“
Wozu ist der falt*r gut?
Der falt*r macht Mut, die eigenen Kompetenzen in Gemeinschaft zu entdecken: Ob in systemischen Coachings zur Persönlichkeitsentwicklung, kreativen Ausdrucksmöglichkeiten in Theater- oder Rapworkshops, bei handwerklichen Arbeiten im Garten oder der Holzwerkstatt des CA - hier kann vieles ausprobiert und gemeinsam reflektiert werden. Die Kooperation mit Heidelberger Hochschulen und Betrieben gibt den jungen Menschen die Möglichkeit, Seminare und Vorlesungen zu besuchen oder sich in Form von Praktika zu orientieren. Ein pädagogisches Begleitteam steht den Teilnehmenden während der gesamten Orientierungszeit zur Seite.
Weiterleiten und sich bewerben
Wir freuen uns, wenn der falt*r auch durch euch bekannter gemacht wird. Also „spread the word & let the falt*r fly“ :-)
Wir haben auch eine Messenger-Nachricht vorbereitet, die super einfach per WhatsApp, Signal & co. weitergeleitet werden kann. Wenn ihr die Vorlage gerne hättet, schreibt uns an unsere Handynummer (+49176 15741898) mit dem Stichwort „Let the falt*r fly“ und wir schicken sie euch zu!
Oder vielleicht fragt ihr euch: Wie bewerbe ich mich? Wenn ihr Lust habt dabei zu sein, schreibt uns eine Mail an bewerbung@faltr.de oder schreibe uns per Whatsapp und beantwortet die folgenden drei Fragen auf ca. 1/2 bis einer Seite. Teilt uns bitte auch mit, wie ihr heißt und in welcher Stadt ihr gerade lebt.
An welcher Stelle in deinem Leben stehst du gerade?
Warum möchtest du am Orientierungsjahr falt*r teilnehmen?
Wie hast du vom falt*r gehört?
Weitere Informationen findet ihr faltr.de. Hier haben wir auch unsere frischen Flyer für euch vorbereitet. Wir freuen uns sehr über eure aktive Teilnahme am Start vom falt*r!
Frühling im CA
2024-04-20
Liebe Unterstützer:innen,
Auf unserem CA-Gelände ist immer etwas los. Vor über einem Jahr haben wir im CA unser Ziel umgesetzt, ein selbstverwaltetes Wohnheim für 176 junge Menschen zu eröffnen. Seitdem konnten viel mehr Menschen sehen, wie unser Projekt funktioniert: Ob das Wohnen im bezahlbaren und nachhaltigen Raum oder durch Teilnahme an Veranstaltungen auf unserem Gelände. Das ist aber nur der Anfang: Wir haben neben dem Holz-Neubau ein weiteres Gebäude bezogen und entwickeln die Grünanlagen im CA. Darum geht es in diesem Newsletter…
Erweiterung des Projektes durch Bewohner*innen im Altbau
Einblicke in den falt*r-Alltag
Der Garten im Osten nimmt weiter Gestalt an
Die belebte Aula
Collegium Academicum für internationalen Baupreis nominiert - Jetzt abstimmen!
Termine - Was steht als nächstes an?
Erweiterung des Projektes durch Bewohner*innen im Altbau
Das ganze Jahr haben wir zusammen unsere selbstverwalteten Strukturen im Neubau weiterentwickelt: Durch regelmäßige Treffen der AGs und Initiativen, zahlreiche Diskussionen in Strukturtreffen und natürlich das wöchentliche Plenum. Ab diesem Frühling heißen wir weitere 40 Menschen willkommen, die fortan zusammen mit uns das CA gestalten.
Am ersten Februar sind 11 junge Menschen in den Altbau eingezogen, die vor einer Entscheidung stehen, welchen Ausbildungs- oder Studiengang sie begehen wollen. Bei der Berufs- und Lebensorientierung unterstützt sie unser Orientierungsprogramm namens falt*r.
Im März sind die Bewohner*innen der sechs Wohneinheiten des sozialen Wohnungsbaus dazugekommen, und am 1. April belebten wir auch die zwei freifinanzierten WGs. Außerdem sind auch die restlichen Zimmer von falt*r fertig und stehen zur Zwischenvermietung bereit, bis der zweite Jahrgang ins Laufen kommt. Dadurch haben wir unseren Altbau belegt! Wie immer danken wir all unseren zahlreichen Unterstützer*innen und ganz besonders all jenen, die mit ihren eienen Händen bei unseren Eigenleistungseinsätzen tatkräftig mit angepackt haben. Den Altbau zu beleben ist ein Meilenstein für das CA: Wir haben für 40 weitere Menschen einen bezahlbaren und suffizienten Wohnraum geschaffen; mit dem Start des zweiten, vollständigen Jahrgangs von falt*r im Oktober werden es 80! Umso bunter ist unsere Hausgemeinschaft: Ab jetzt sind nicht nur Studis und Azubis im CA zuhause, sondern Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen.
Einblicke in den falt*r-Alltag
Wer kennt das nicht?: Die Zeit nach dem Schulabschluss ist nicht besonders leicht. Viele Ideen werden gewälzt und es braucht eine Zeit der Orientierung. Zur Unterstützung dieser Zeit und um weiterhin Bildungsangebote ganz unterschiedlicher Art ermöglichen zu können, hat das CA das Orientierungsjahr falt*r gegründet.
Mit dem falt*r wollen wir zweimal jährlich bis zu 50 Menschen unterstützen, nach der Schule, einer (vielleicht abgebrochenen) Ausbildung oder in einer anderen Lebenssituation, Zeit für die eigene Entfaltung zu haben.
Im falt*r bieten wir den Teilnehmenden eine Reihe von Seminaren und Projektarbeiten, die wir in Kooperation mit den Heidelberger Hochschulen, politischen Stiftungen, zivilgesellschaftlichen Vereinen und Initiativen sowie lokalen Betrieben organisieren. Unsere Leitidee der sozial-ökologischen Transformation haben wir beispielsweise in einer Seminarwoche mit dem Insitut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) umgesetzt. Der Austausch mit den Bewohner*innen des Neubaus gehört auch dazu: Die Studis und Azubis erzählen den falt*r-Teilnehmenden von ihren Ausbildungen und Studiengänge. Allmählich wachsen die zwei Gruppen zusammen. Berufsorientierungscoaching, Gruppenzeiten und die Möglichkeit der Umsetzung eines eigenen Projekts, werden vom Begleitteam des falt*r von Woche zu Woche angeboten.
Das Team vom falt*r besteht aus hauptamtlichen Mitarbeiterinnen, Praktikantinnen und den Freiwilligen aus unserer AG Bildung.
Die Auswahlrunden für den zweiten Jahrgang von falt*r laufen schon. Hierfür gibt es insgesamt 50 Plätze für junge Menschen zwischen 17 und 23 Jahren.
Es sind noch Plätze frei. Die nächsten Online-Infoabende finden am 24.04.2024 um 19 Uhr und am 27.05.2024 um 17 Uhr statt. Die Anmeldung geht ganz einfach per E-Mail an team@faltr.de
Wir freuen uns, wenn der falt*r auch durch euch bekannter gemacht wird!
Der Garten im Osten nimmt weiter gestalt an
Frühlingszeit ist Gartenzeit. Auch im CA. Endlich können wir den Garten im Osten weiter gestalten! Und es hat sich schon so viel getan: Viele fleißige Hände haben in den letzten Wochen bei mehreren Arbeitseinsätzen geholfen. Wir haben mit einer Motorhacke viel Humus in den verdichteten Boden eingearbeitet, erste Wege angelegt und Beete sind auch schon entstanden und, wo nötig, gemulcht. Vor allem sind auch naturnahe Einfassungen für Wege und Beete gelungen und eine bunte Wiese wurde gesät. Jetzt geht es weiter mit der Gestaltung des ersten Sitzkreises und der weiteren Bepflanzung. Dafür haben wir einen Einsatz mit professioneller Unterstützung geplant. Das ist genau die richtige Ergänzung zur Planungsarbeit der letzten Monate, die sich vor allem mit der Raumgestaltung und der Bepflanzung beschäftigt hatte. Auf dass es im Garten im Osten weiter ergrüne!
Die belebte Aula
Unsere Aula ist Ort für vielfältige Veranstaltungen : Das CA versteht sich als Kultur- und Bildungsstätte. In den vergangenen Monaten haben wir mit unterschiedlichsten Vereinen viel zusammengearbeitet, um die Aula mit Lesungen, Partys und Poetry-Slams zu beleben. So kamen mehr als 100 Menschen beim interkulturellen Fastenbrechen in unserer Aula zusammen. Außerdem fand die Veranstaltungsreihe „Bin ich etwa nicht gemeint?!“ zu den Herausforderungen der Inklusion im Gesundheitswesen hier ihren Auftakt. Die Bewohner*innen des CAs selbst organisierten in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung einen Vortragsabend zum Thema „Israel und Palästina“, auf dem der Nahostwissenschaftler und Journalisten Tom Würdemann tiefgreifende Informationen und Hintergründe lieferte.
Für Kultur wurde auch gesorgt: Unter dem Motto „PerspektivWechselPoetry“ fand ein Poetry-Slam gegen rechts statt. Das Highlight des Monats war es, als die Musik des Festivalcampus-Ensemble im Rahmen des „Heidelberger Frühling“ an einem Abend im März in unserer Aula erklang, wobei auch unsere Bewohner*innen offene Hauskonzerte in den WGs veranstaltet haben.
Auch war am 9. März wieder Zeit für unsere Mitgliederversammlung. Für das CA bedeutet das nicht nur eine vereinsrechtliche Formalität; vor allem ist es Zeit, um als ganzes Wohnheim zusammenzukommen und so die Gemeinschaft zu erleben.
Collegium Academicum für internationalen Baupreis nominiert - Jetzt abstimmen!
Eine freudige Überraschung zum Schluss: Das Collegium Academicum ist für die CONSTRUMAT AWARDS 2024 in der Kategorie “Nachhaltigkeit” nominiert!
Die CONSTRUMAT Awards, kuratiert von der renommierten Fundació Mies van der Rohe, Barcelona, werden alle zwei Jahre verliehen und haben im Laufe ihrer Geschichte unter anderem herausragende architektonische und ingenieurtechnische Arbeiten und Projekte ausgezeichnet, die auf umweltfreundlichem Bauen basieren.
Nun wurde auch unser Wohnheim für seine nachhaltige und innovative Holzbauweise für diesen Preis nominiert.
Die Gewinnerprojekte werden durch eine öffentliche Abstimmung ausgewählt! Die Stimmen werden vom 11. bis 26. April 2024 gezählt und können online abgegeben werden. Hier können auch Sie abstimmen: https://www.construmat.com/en/nominados-premios-2024-en/#pll_switcher.
Gerne könnt ihr diesen Link auch an reund*innen und Bekannte weiterleiten.
Termine - Was steht als nächstes an?
Mit unserem Einzug in das „Baumhaus“ ist noch weit nicht alles getan: Wir setzten unsere Utopien weiter um, ob im Garten oder auf der Baustelle, bei gemeinsamer Mahlzeit oder bei einer MV. Und wir haben noch viel vor! In kommender Zeit wird das CA um ein weiteres Gebäude erweitert: Als Schnittstelle zur Stadtgemeinschaft öffnet unser Pförtnerhäuschen seine Türen für das Quartier — darum kümmert sich die neugegründete AG „Offener Treffpunkt“. Der zweite Jahrgang von falt*r kommt auch schon in einem halben Jahr dazu — wir laden euch herzlich ein, es an eure bekannten und Familien weiterzuleiten. Ihr, unsere Unterstützer:innen seid uns bei diesen Aufgaben eine große Hilfe. Danke euch, dass ihr da seid!
Schon in diesem Frühling stehen spannende Veranstaltungen für das CA an. Hier eine Übersicht für euch:
21.04. von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr - Veranstaltung „Frühlingserwachen“ im CA An diesem Tag dreht sich bei uns alles um das Thema Nachhaltigkeit. Wir bieten ein buntes Mitmachprogramm mit einem Klimaparcours, Bastelaktionen, Radcheck, Kinderschminken, Haus- und Gartenführungen, Infoständen, Kuchen, Getränken und Live-Musik. Ab 16.30 Uhr zeigen wir einen Film zum solidarischen Landwirtschaften in der Aula. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser, Mehrgenerationenhaus, Kliba, Omas for Future uvm. durchgeführt. Wir freuen uns auf euer Kommen!
04.05. — Als weitere Kooperation mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser findet von 11.00 bis 17.00 Uhr der Tag der Städtebauförderung auf dem ganzen Hospital-Gelände statt. Das CA ist mit einem vielfältigen Mitmach- und Informationsangebot dabei - kommt gerne vorbei zum Radcheck, Kinderschminken, Social-Ping-Pong-Club, Basteln und Werken, Hausführungen uvm.
13.5 — Das Forschungsprojekt „Suffizienzpraktiken in der Stadt“ (SuPraStadt) hält die Abschlussveranstaltung in unserer Aula.
Wir würden uns freuen, euch dabei zu sehen! Wie immer seid ihr auch bei unseren regelmäßigen Führungen herzlich willkommen — da gibt es alles zum Anfassen. Die nächsten Termine sind am 14. April und am 12. Mai um 14 Uhr. Wir bitten um Anmeldung per Mail an exkursion@collegiumacademicum.de.
Newsletter mit Jahresrückblick des CA
2024-01-14
Liebe Unterstützer:innen,
2023 war eines der ereignisreichsten Jahre unseres Projekts! Ein Jahr mit großen Veränderungen, vielen überwundenen Herausforderungen und ein Jahr, in dem es Großes zu feiern gab: Der Traum ist Wirklichkeit geworden, der Einzug in unseren Neubau ist geschafft! Damit hat sich auch die Dynamik unseres Projekts gewandelt. Weg von dem Bauprojekt, das wir bis dato waren, hin zu einem Wohnprojekt – zumindest teilweise. Ganz können wir das Bauen noch nicht lassen. Denn fertig sind wir noch lange nicht! Den Jahreswechsel wollen wir daher nutzen, um die Höhepunkte des vergangenen Jahres mit ein paar Fotos und Anekdoten zu reflektieren.
Jahresanfang
Letztes Jahr um diese Zeit gingen so ziemlich alle von uns auf dem Zahnfleisch. Die zahlreichen Bauzeitverzögerungen gingen an die Substanz, es gab immer noch einiges an Eigenleistung zu erledigen, bevor wir einziehen konnten und viele wohnten in Zwischenlösungen. Alle wollten nur noch eins: Endlich einziehen! Doch so weit war es zunächst noch nicht. Letzte Arbeiten und Berichte für den Brandschutz mussten noch erledigt werden, bevor die ersehnte Genehmigung aus dem Heidelberger Bauamt erfolgen konnte…
Einzug
Als sich dann abzeichnete, dass wir wirklich bald einziehen könnten, organisierte eine engagierte Gruppe schließlich die Einzugswoche – oder besser: die Umzugswoche. Für den tatsächlichen Einzug mit offizieller Schlüsselübergabe etc. fehlten noch zwei Berichte und schließlich die Nutzungsgenehmigung. Damit sich nicht 176 Menschen mit all ihren Kisten und Möbeln gleichzeitig durch die Laubengänge zwängten, organisierten wir den Umzug über eine Woche hinweg. Die ganze Zeit über waren Menschen von der AG Mietverwaltung vor Ort, um die Wohnungen zu öffnen, es gab Leute, die Werkzeuge ausliehen (und versuchten dabei nicht den Überblick zu verlieren) und beim Möbelaufbau halfen. Ein ganz schön großer Organisationsaufwand. Dazu war fast jeden Tag ein anderes Fernsehteam vor Ort, um dieses besondere Ereignis zu filmen. Das Interesse der Medien, neben all den schlechten Nachrichten auch einmal etwas Positives und Ermutigendes berichten zu können, war gigantisch. Und so brachten nach und nach all unsere zukünftigen Mitbewohnis ihre Sachen in ihre Zimmer im CA. Nur hier wohnen und schlafen, das durften wir noch nicht. Bis…
Am 16. Februar, ein Donnerstag, warteten alle nur noch auf die Genehmigung vom Bauamt. Alle Dokumente waren eingereicht, nun fehlte nur noch der offizielle Daumen nach oben. Es war schon später Nachmittag und mit fortschreitendem Nachmittag schwand die Hoffnung, dass wir an diesem Tag noch einziehen dürften. Dann halt morgen, dachten alle. Bis jemand schließlich eine unscheinbare Mail, die zuvor übersehen worden war, im E-Mail-Postfach fand und die frohe Botschaft, auf die alle so sehnlichst gewartet hatten, vom Laubengang verkündete: Wir durften einziehen! Die Nachricht verbreitete sich daraufhin wie ein Lauffeuer in der Projektgruppe und so kamen nach und nach immer mehr CAlis auf die Fläche, die von nun an unser Zuhause sein durfte. Eine spontane Party vor der Aula brach sich Bahn, die Sektkorken knallten, die große, große Last, die alle auf Schultern trugen, fiel ab und machte einer überbordenden Euphorie Platz. So sehr wir alle uns diesen Moment auch herbeigesehnt hatten, so überwältigt waren dann doch viele von der Wucht der Gefühle, die dies auslöste. All die Mühen und all die Entbehrungen der letzten Monate und der letzten Jahre zahlten sich nun aus. Es war geschafft. Was für ein Moment! Während also die Musik spielte, alle sich herzliche Umarmungen schenkten und so manche Freudentränen flossen, gab es eine kleine emsige Gruppe von Menschen aus der Mietverwaltung, die anstelle mit allen zu tanzen und zu trinken, irgendwelche Blätter vorbereiteten. Denn natürlich war mit dieser Genehmigung einzuziehen lange noch nicht alle Arbeit getan. Und so wurden während der Feier die entsprechenden Unterlagen vorbereitet, sodass noch an diesem Abend die ersten Schlüssel übergeben werden konnten. In einer großen Polonaise zogen wir also von WG zu WG und unter großem Jubel wanderte ein Schlüssel nach dem anderen von dem dicken Schlüsselbund der Mietverwaltung in die zitternden Hände der neuen Bewohnis. Das ist unser Haus! So surreal das alles war, heute konnten wir zum ersten Mal in unserem eigenen gemütlichen Holzhaus schlafen. Wenn man denn bei all der Euphorie des Abends überhaupt schlafen konnte. Es war kaum zu fassen. Ein utopischer Traum von vor 10 Jahren war nun Wirklichkeit geworden. Was für ein inspirierendes Ereignis! Wenn dies also möglich ist, was erträumen wir als nächstes?
Leben im Haus
Nach dem Einzug begann das Leben in der Selbstverwaltung. Instandhaltungsaufgaben, wie das Fegen der Laubengänge, das Putzen des Waschsalons, das Herausstellen der Mülltonnen oder das Abschließen des Altbaus, wurden den WGs zugewiesen und rotieren wöchentlich. Es gab auch einige kleine Anfangsschwierigkeiten. So waren beispielsweise einige Schränke nach den Brandschutzertüchtigungen zu groß für ein paar Zimmer. Diese mussten später, nachdem wir wieder eine Fräse hatten, kleiner nachgefertigt werden. Außerdem stand auch das Integrieren all der neuen Menschen in das Projekt an – etwas, das wohl eine kontinuierliche Aufgabe für uns bleiben wird. Grundsätzlich änderte sich nun auch die Struktur des Projekts. Daher beschlossen wir in unserer ersten Mitgliederversammlung des gesamten Wohnheims die neuen Aufgabenbereiche der AGs und Initiativen. Diese Mitgliederversammlung war auch eine erste erfolgreiche Bewährungsprobe für das Funktionieren der Selbstverwaltung per Konsensprinzip in dieser großen Zusammensetzung. Einiges änderte sich dann aber doch nicht so sehr wie gedacht. Beispielsweise das Plenum. Viele Gedanken wurden sich gemacht zum künftigen Verhältnis zwischen Bewohnenden und nicht im Wohnheim lebenden Projektmitgliedern. So sollte das Plenum erst zweigeteilt werden in einen Teil, der für die gesamte Projektgruppe relevant ist und einen, der nur die Bewohnenden betrifft. Dies hat sich heute nicht durchgesetzt, da das CA weiterhin von einem Projektgeist getragen ist und wir noch nicht den Luxus haben, uns mit reinen Wohnproblemen zu beschäftigen. Fast alles, was im Plenum besprochen wird, betrifft dann eben doch die gesamte Projektgruppe – wenngleich es auch Ausnahmen gibt. Wie etwa die Frage, ob wir einen kleinen Swimming-Pool bauen wollen oder wo der Kompost hinkommt. Auch die Rolle des Plenums bleibt weiterhin die des pulsierenden Herzens unserer Selbstverwaltung mit lebhaften Debatten, anstelle der eigentlich vorgesehenen ausgeprägten Autonomie der AGs und Initiativen, die dem Plenum lediglich von den Aktivitäten der Woche und bevorstehenden Entscheidungen berichten. Doch was ist, muss ja nicht so bleiben und so sind wir alle gespannt darauf, wie sich die Selbstverwaltung in unserem Projekt weiterentwickelt.
Im Sommer wurde dann endlich auch unsere Aula fertig! – Pünktlich zur großen Eröffnungsfeier, über die wir auch schon in einem vergangenen Newsletter berichtet haben. Die Eröffnungsfeier war sehr emotional für uns und eine wunderbare Möglichkeit, all die Personen, die das Projekt auf dem langen Weg hin zu seiner Verwirklichung begleitet und unterstützt haben zu versammeln, zu danken und gemeinsam zu feiern. Seit der Eröffnungsfeier war die Aula auch Schauplatz der Mitgliederversammlung des Mietshäuser Syndikats, unserer eigenen Mitgliederversammlungen und unseres wöchentlichen Plenums. Außerdem fanden in der Aula bereits Konzerte und Kunstausstellungen statt, sowie Lesungen, Tanzkurse und Kinoabende und nicht zuletzt die vom CA organisierten RambaCAmba-Partys, von denen es auch in Zukunft viele weitere geben wird. Mit der Aula war die letzte noch fehlende große Gemeinschaftsfläche im Zentrum unseres Neubau-Gebäudekomplexes fertiggestellt worden und erfüllt seitdem das Wohnheim mit Leben.
Der Altbau und das Orientierungsjahr falt*r
Mit dem nun fertig gestellten Neubau richtete sich die Aufmerksamkeit immer mehr auf den Altbau sowie das nahende Orientierungsjahr falt*r. Hier durften wir auch neue Gesichter im Projekt begrüßen. Lisa und Franzi, die bislang neben ihrem enorm großen Engagement für den baulichen Fortschritt des CAs auch noch die Organisation des kommenden Orientierungsjahrs vorangetrieben hatten, gaben ihre Aufgaben langsam an diejenigen Personen ab, die den falt*r in Zukunft begleiten und prägen werden: Nana und Marco. Nun galt es Werbung zu machen für das anstehende Orientierungsjahr, Messe um Messe wurde besucht und unzählige E-Mails an ehemalige Lehrkräfte oder andere potentiell Interessierte verschickt. Als sich abzeichnete, dass es auch im Altbau Bauzeitverzögerungen geben wird, musste umdisponiert werden. Ein kleinerer Jahrgang wird nun also ab dem 19. Januar einziehen können und am 1. Februar in ein etwas verkürztes erstes Orientierungsjahr starten. Aktuell gibt es nur noch 3 freie Plätze für Teilnehmende. Alle Infos zur Bewerbung gibt es online unter www.faltr.de
Einen ersten Vorgeschmack auf den falt*r konnten wir aber bereits erleben: mit einem Berufsorientierungswochenende in unserer Aula in Kooperation mit der Schmid Stiftung, sowie einem Herbstprogramm mit vielen spannenden Bildungsangeboten. Wir sind alle schon unglaublich gespannt, wie sich das Projekt durch die vielen neuen und jungen Menschen verändern wird! Neben den Räumlichkeiten für das Orientierungsjahr werden nämlich auch noch weitere Wohnungen fertig, viele davon im sozialen Wohnungsbau. Hierfür galt es einen Auswahlprozess zu gestalten. Eine schwierige und folgenreiche Aufgabe. Denn anders als im Wohnheim, bei dem es eine ständige Rotation gibt, werden diese Menschen und Familien wohl eine sehr lange Zeit in den Wohnungen leben und das Projekt somit auf lange Zeit mitprägen und bereichern. Das bedeutet auch: Es wird bald Kinder im CA geben! Doch müssen die Wohnungen im Altbau erst mal fertig werden. An diesem Ziel wurde in zahlreichen „HammerCAmp“-Wochen im Sommer gearbeitet. Hierbei hatten wir neben den Leuten aus dem Wohnheim auch viele Gäste, die von außerhalb zu uns ins CA kamen, in einer unserer WGs Unterschlupf fanden und gemeinsam mit uns im Altbau arbeiteten. Gekrönt wurden diese Arbeitseinsätze mit einem mittlerweile zur Tradition gewordenen „Fräsathlon“ – 24 Stunden unablässiger Arbeit im Schichtdienst. Sei es das Fräsen der Möbel (daher der Name), das Herausreißen von Teppichböden oder inzwischen vor allem das Streichen der fertigen Zimmer. Noch sind wir nicht ganz fertig mit dieser Aufgabe, aber die Fertigstellung ist schon in Sicht. Ein letzter Kraftakt und dann ist es geschafft! An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal herzlich bei allen Firmen und Planer*innen, die in unserem Altbau tätig sind und alles für eine schnelle Fertigstellung des Gebäudes geben, bedanken.
Dieser Jahresrückblick kann natürlich lediglich anekdotenhaft einige der Ereignisse des vergangenen Jahres wiedergeben. Vieles wurde hier nicht erwähnt. So wurde etwa unser Neubau mit dem Preis für “Beispielhaftes Bauen” ausgezeichnet. Außerdem ist über unser Projekt in allen möglichen Medienformaten berichtet worden: in den Nachrichten (tagesthemen), in Zeitungen und Magazinen (Stern-Reportage), in Fachzeitschriften (CRADLE), in einer großen Satiresendung (Heute Show), bis hin zu einer Quizsendung (Wer weiß denn sowas?!). Wir hoffen, dass all diese Medienauftritte vielleicht die ein oder andere Person inspiriert hat, auch aktiv zu werden und ein eigenes, utopisches Projekt zu beginnen. Gleichzeitig hoffen wir damit auch noch weitere Unterstützer*innen zu gewinnen, denn auch wenn wir nun bereits einige Zeit in unserem Wohnheim leben und sich die Mieteinnahmen sammeln: Noch sind nicht alle Rechnungen bezahlt und wir benötigen immer noch über 300.000 Euro an Direktkrediten, sprich nachrangige Darlehen. Wenn Sie also noch eine nachhaltige Geldanlage suchen, oder jemanden kennen, der sich dafür interessieren könnte, verbreiten Sie die Nachricht und wenden Sie sich an Ihre Bezugsperson im CA oder an uns per E-Mail (kontakt@collegiumacademicum.de) oder Telefon! Wir danken allen, die uns im letzten Jahr auf vielfältige Weise unterstützt haben und denen, die uns auch weiterhin unterstützen. Denn wir sind noch lange nicht am Ende: 2024 wird ein spannendes Jahr! Der falt*r startet mit seinem ersten Jahrgang, der Altbau wird fertiggestellt und bezogen und schließlich steht da dann noch unser letztes großes Bauprojekt an: Unser wunderschönes Pförtnerhäuschen wird saniert und zu einem Café umgebaut. Und wer weiß, was das neue Jahr noch für Überraschungen und Entwicklungen bereithält. Wir sind gespannt und voller Vorfreude!
Ihnen ein frohes Neues Jahr 2024
Grüße aus unserem Traum-Holzhaus in Heidelberg!
P.S. Wir begrüßen Sie auch herzlich in unserem Traum-Holzhaus, ob bei einer Veranstaltung in der Aula oder der nächsten Führung am 21.01.24 um 14 Uhr. Über eine Anmeldung zur Führung per Mail freuen wir uns sehr.